Produktion und Logistik Studium
Du interessierst dich für Logistikmanagement, aber auch für Produktionstechnik? Gut, dass es viele Studiengänge gibt, die Logistik und Produktion miteinander verbinden! Hier erklären wir dir, worum es dabei geht, welche Fähigkeiten du mitbringen musst und wie ein Logistik- und Produktions-Studium abläuft.
Inhaltsverzeichnis
Ein Produkt wird heute selten nur noch an einem Ort hergestellt, die Fertigung erfolgt innerhalb eines großen Produktionsnetzwerkes. Und genau hier kommt die Logistik ins Spiel! Industriebetriebe sind darauf angewiesen, dass Rohstoffe und Produktionsteile zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, um effizient produzieren zu können. Und das klappt nur, wenn Transportwege optimal sind, Mitarbeiter intelligent eingesetzt werden und Maschinen wirtschaftlich arbeiten.
In einem Logistik- und Produktions-Studium steht also die Wertschöpfungskette, angefangen bei der Beschaffung der Rohstoffe, der Personalplanung, über die Herstellung bis hin zur Verteilung der Waren, im Fokus. Aber Achtung! Je nach Studiengang können die Inhalte und damit verbundenen Anforderungen an den Studierenden stark abweichen!
Ingenieurwissenschaftliche Ausrichtung
Die meisten Studiengänge, die die Themen Logistik und Produktion vereinen, bedienen einen Mix aus wirtschaftswissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Themen. In der Regel überwiegen dabei die technischen Inhalte, besonders Elemente des Maschinenbaus und Wirtschaftsingenieurwesens machen einen großen Anteil der Studieninhalte aus. Das heißt: Mathematische, naturwissenschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Fächer stehen hier im Vordergrund. Diese werden dann durch fachspezifische Logistik-Themen des Logistikmanagements und der BWL ergänzt. Damit sind die Logistik- und Produktions-Studiengänge thematisch sehr nah dran an Wirtschaftsingenieurwesen-Studiengängen, die eine Vertiefung auf Logistik (und Produktion) ermöglichen.
Betriebswirtschaftliche Ausrichtung
Allerdings gibt es auch Studiengänge, die vor allem betriebswirtschaftlich ausgerichtet sind und die technische Komponente der Logistik bzw. Produktion nur ergänzend dazu nehmen. Das Verhältnis von BWL/Wirtschaftswissenschaften zu Ingenieurwissenschaften ist hier also umgekehrt.
Ob das so ist, erkennt man nicht immer direkt an der Studiengangsbezeichnung, sondern eher am Abschluss. Ein Bachelor oder Master of Engineering ist eindeutig ingenieurwissenschaftlich, ein Bachelor oder Master of Science bzw. Arts ist in der Regel wirtschaftswissenschaftlich ausgelegt.
Wenn du Produktion und Logistik in einem Studium miteinander verbinden willst, aber stärker auf die Management-Komponenten eingehen willst statt auf die Produktionstechnologien, solltest du unbedingt auch ein klassisches BWL Studium mit Schwerpunkt Logistik und Produktion in Betracht ziehen.
Fazit
Schau also immer ganz genau, was sich hinter dem Studiengang verbirgt – schließlich verlangen ingenieurwissenschaftlich geprägte Studiengänge ganz andere persönliche Interessen und Fähigkeiten als solche, die sich vor allem dem Logistik- und Produktionsmanagement widmen.